Aufregende neue Funktionen für Greenbone Enterprise Appliances sind da
Wir freuen uns, die Veröffentlichung mehrerer Funktions-Updates für unser Greenbone Operating System (GOS), den Software-Stack hinter unseren physischen und virtuellen Enterprise Appliances, bekannt zu geben. Die Updates führen neue Front-End-Funktionen ein, die das Schwachstellenmanagement im Unternehmen verbessern, sowie leistungssteigernde Back-End-Funktionen. Die neuesten Updates des Greenbone Operating System (GOS), Version 24.10, spiegeln das Engagement von Greenbone wider, Best Practices für eine grundlegende Cybersicherheit zu fördern und Unternehmen in die Lage zu versetzen, Sicherheitslücken schneller als je zuvor zu priorisieren und zu schließen.
In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die neuesten Funktionen und Verbesserungen vor, die unsere Enterprise Appliances zu noch leistungsfähigeren Tools für das Exposure Management und die Einhaltung von Cybersicherheitsvorschriften machen.
GOS 24.10 bringt alle neuen Funktionen
Der Greenbone Security Assistant (GSA) ist das Tor des IT-Administrators zur Transparenz von IT-Security. Das Web-Interface des GSA präsentiert sich in einem völlig neuen Gewand. Die aktualisierte Version zeichnet sich durch ein modernes, minimalistisches Erscheinungsbild aus, das den Schwerpunkt auf Nützlichkeit und Benutzerfreundlichkeit legt und gleichzeitig alle Möglichkeiten von Greenbone in Reichweite bereitstellt. Aber das neue Aussehen ist nur die Oberfläche. Schauen wir uns einige tiefgreifendere Änderungen an.
Die neue Ansicht des Compliance Audit Reports
Die Einhaltung von Vorschriften zur Cybersicherheit wird immer wichtiger. Neue Regulierungen in der EU wie der Digital Operational Resilience Act (DORA), die Network and Information Security Directive 2 (NIS2) und der Cyber Resilience Act (CRA) verlangen von Unternehmen mehr proaktive Maßnahmen zum Schutz ihren digitalen Infrastrukturen. Andere Faktoren wie Cybersecurity-Versicherungen, die Notwendigkeit einer stärkeren Überwachung durch Dritte und die Rechenschaftspflicht gegenüber den Kunden wirken sich auf die Art und Weise aus, wie Unternehmen ihre Cybersecurity-Aktivitäten beaufsichtigen.
Das GOS 24.10-Update enthält eine brandneue, auf die Einhaltung von Vorschriften ausgerichtete Compliance-Ansicht. Die aktualisierte Benutzeroberfläche ermöglicht einen besseren Einblick in Cybersecurity-Risiken und unterstützt die Ausrichtung an IT-Governance-Zielen. Sie enthält Reports für Compliance-Audits, neue Dashboard-Anzeigen und Filteroptionen. Dadurch lassen sich die auf Compliance ausgerichteten Daten von den regulären Scan-Berichten unterscheiden. In den Delta-Audit-Berichten werden die Fortschritte bei der Einhaltung der Vorschriften durch visuelle Indikatoren und Tooltips hervorgehoben, die eine einfache Identifizierung ermöglichen.
EPSS-Unterstützung mit KI-gestützter Priorisierung
Da die Zahl der neuen CVEs (Common Vulnerabilities and Exposures) weiter zunimmt, ist es wichtig, Schwachstellen zu priorisieren, um sich auf die Bedrohungen mit den größten Auswirkungen konzentrieren zu können. Das Exploit Prediction Scoring System (EPSS) ist eine KI-gestützte Metrik, die die Wahrscheinlichkeit schätzt, dass ein CVE in freier Wildbahn ausgenutzt wird. EPSS wendet maschinelles Lernen (ML) auf historische Daten an, um vorherzusagen, bei welchen neuen CVEs das Risiko eines aktiven Angriffs am höchsten ist.
EPSS-Daten sind jetzt in unsere Enterprise Appliances integriert. Regelmäßig aktualisierte Wahrscheinlichkeiten zur Ausnutzung für alle aktiven CVEs sind in der Greenbone-Plattform nicht verfügbar. Administratoren können zusätzlich zum traditionellen Schweregrad im CVSS (Common Vulnerability Scoring System) aktuelle Werte für die Wahrscheinlichkeit und die Perzentile von Exploits nutzen und sich so auf die kritischsten Schwachstellen in ihrem Betrieb konzentrieren.
Mehr Möglichkeiten für anpassbare CSV- und JSON-Berichte
Greenbone war schon immer auf Einfachheit und Flexibilität ausgerichtet. So erfüllen die Lösungen ein breites Spektrum an besonderen betrieblichen Anforderungen. GOS 24.10 führt den Export von Berichten im JSON-Format ein. Außerdem können die Benutzer jetzt die Felder in exportierten CSV- und JSON-Berichten anpassen. So können sie Reports direkt von Greenbone aus anpassen, um den Berichtsanforderungen genauer zu entsprechen und sich auf das zu konzentrieren, was für die Analyse, die Einhaltung von Vorschriften oder die Entscheidungsfindung wesentlich ist.
Zusätzliche Backend-Optimierungen
Um die Flexibilität und Genauigkeit des Schwachstellenabgleichs zu verbessern, hat Greenbone mehrere Backend-Optimierungen eingeführt, die sich auf die Handhabung von CPE (Common Platform Enumeration) und das Feed-Management konzentrieren. Hier ein Blick auf die Neuerungen:
- Das Backend kann CPEv2.3-Strings in CPEv2.2-URIs konvertieren und beide Versionen für einen zuverlässigeren Abgleich der betroffenen Produkte speichern. Zukünftige Entwicklungen werden möglicherweise einen fortgeschrittenen Abgleich im laufenden Betrieb umfassen, der die Bewertung von Schwachstellen noch präziser macht.
- Greenbone Enterprise Appliances unterstützen jetzt JSON-basierte CVE-, CPE-, EPSS- und CERT-Feeds sowie gzip-Datenkompression.
Zusammenfassung
Mit der Veröffentlichung einer neuen Runde von Updates stärkt Greenbone die Flaggschiff-Produkte der Greenbone Enterprise Appliances. Die Updates führen ein modernisiertes GSA-Web-Interface ein, eine auf die Einhaltung von Vorschriften ausgerichtete Audit-Berichtsansicht für mehr Transparenz und verbesserte CSV- und JSON-Exportfunktionen, die den Anwendern die Kontrolle über die Berichtsdaten geben. Außerdem wurden die verfügbaren Optionen für die Priorisierung von Schwachstellenrisiken um KI-basiertes EPSS erweitert. Schließlich gewährleisten Backend-Optimierungen die nahtlose Kompatibilität mit neuen CPE-Formaten und JSON-basierten Feeds. Zusammengenommen ergänzen diese Funktionen die anpassungsfähigen Schwachstellenmanagement-Funktionen von Greenbone und ermöglichen es Unternehmen, aufkommenden Bedrohungen mit branchenführender Schwachstellenerkennung und -priorisierung einen Schritt voraus zu sein.